Seit über 100 Jahren ist das Unternehmen Berger aus Kamp-Lintfort am Niederrhein mit kommunikativem Licht beschäftigt. Zunächst wurde Glas beschriftet, das in Kneipen über das jeweilige Bier informierte. Daraus erwuchs dann Leuchtwerbung in allen Facetten. Glasmalerei für Fenster waren die Anfänge, es folgten aktive Neonschriftzüge in der eigenen Glasbläserei. Heute ist die LED die beherrschende Lichtquelle. In dieser langen Zeit hat die Familie Berger immer wieder für Künstler gearbeitet. Vom einfachen Leuchtkasten bis zur komplexen Lichtinstallation reicht die Aufgabenstellung.
Heute ist Thomas Berger, Diplom-Physiker und Inhaber der Berger GmbH & Co. KG, europaweit unterwegs. Sein Bekanntheitsgrad bei Architekten, die Licht als Kommunikationsmittel verstehen, ist so groß, dass die individuellen Lichtobjekte in Dublin, Moskau oder Oslo bewundert werden können. Einen besonderen Namen hat Berger bei Flughafenarchitekten. Ein wesentlicher Teil des Lichts und der Verkaufstheken am Flughafen Düsseldorf kommt aus Kamp-Lintfort. Wer zu diesem Thema mehr wissen will, ruft einfach Thomas Berger an: 02842/913591.
Jürgen Vogdt, Kurator des Bergers LichtWerk, und Thomas Berger lernten sich in einer Ausschusssitzung kennen, in der Kommunikation im öffentlichen Raum das Thema war. Da Berger als Querdenker auffiel, sprach Vogdt ihn deswegen an und stellte fest, dass er bei Berger Kunde war, ohne von dem Leistungsspektrum genau zu wissen. Als Kunde kaufte er Feuerzeuge aus Neon, die Blickfang auf einem Messestand waren. Seit dieser Zeit arbeiten Berger und Vogdt sehr kreativ zusammen. Weil in dieser Zusammenarbeit Kultur und Kunst eine wesentliche Rolle spielen, gibt es nun Bergers LichtWerk. Der rund 90 qm große Raum befindet sich mitten im Unternehmen. Er dient der kreativen Entspannung und der Dokumentation, wie Licht als das Kommunikationsmittel funktioniert.
In den ersten Jahren diente das LichtWerk mit vielen Lichtobjekten der emotionalen Kommunikation. Bei Licht glaubt fast jeder Mensch, hemmungslos mitreden zu können, ohne die Geheimnisse der Lichttechnik zu kennen. An sehr subtilen Lichtobjekten erfuhren die Kunden, dass Licht zum Beispiel ein Grundnahrungsmittel ist und dass jede Situation besonderes Licht verlangt. Eine simple Glühbirne richtig gesetzt ist auch heute noch an mancher Stelle sehr viel überzeugender als jede LED Installation. Weil das klassische LichtWerk in langen Jahren seine Dienste tat und die informativen Grenzen erreichte, wird nun in diesem Raum Kunst präsentiert.
Kunst, die auf jeden Fall leuchten wird.